EuGH Urteil: Bei Rabattaktionen gilt die 30-Tage-Regel

Händler in der EU müssen bei Werbung mit Preissenkungen den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage als Referenz angeben, auch wenn das Produkt zwischendurch teurer war. Preisvorteile oder werbliche Aussagen zur Ersparnis müssen sich dabei ebenfalls auf diesen Referenzpreis beziehen, nicht auf den zuletzt geltenden Preis. Das stellte der Europäische Gerichtshof klar.

In letzter Zeit gab es bedeutende Entwicklungen bezüglich der Preisangabenverordnung (PAngV), die für Händler und Hersteller von großer Relevanz sind. Ein aktueller Artikel auf Tagesschau.de berichtet über ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Fall von Aldi, das wegweisende Auswirkungen auf die Transparenz bei Rabattaktionen haben könnte.

Im Zentrum der Diskussion steht § 11 Abs. 1 PAngV, der von Händlern verlangt, bei Preisermäßigungen den niedrigsten Gesamtpreis der letzten 30 Tage anzugeben. Das Versäumnis, diese Vorgabe zu erfüllen, kann teure Abmahnungen und Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen.

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